Als Immobilienmarkler müssen wir uns in Othmarschen nicht nur mit den Immobilien des Stadtteils, sondern auch mit dem Charakter des Stadtteils auskennen.

Othmarschen – der Stadtteil mit dem längsten Strand 

Von der Innenstadt kommend ist Othmarschen der erste der Elbvororte. Darin liegt gerade für die in der City Arbeitenden ein großer Reiz: kurze Wege über die Elbchaussee ins Büro. Die nördliche Grenze dieses Stadtteils bildet die S-Bahn-Strecke. Die direkt dahinter verlaufende Einkaufsstraße Waitzstraße liegt in Groß Flottbek – und nicht in Othmarschen. Diese Zuordnung fällt auch manch einem Einheimischen schwer.

Im Westen ist genau an der Baron-Voght-Straße Schluss und im Süden reicht Othmarschen bis ans Wasser. Im Osten ziehen viele bereits an der in den siebziger Jahren gebauten A7 die Grenze. Tatsächlich ist es aber die Griegstraße. Die Autobahn, eine dringend notwendige Nord-Süd-Verbindung, hat den feinen Stadtteil auf schmerzliche Weise geteilt. Ob die stufenweise vorgenommene Überdeckelung der Trasse vom Elbtunnel Richtung Norden das geteilte Othmarschen wieder vereint, steht in den Sternen.

Auch in diesem Fall genügt ein Blick auf den Stadtplan, um die Vorzüge der Infrastruktur zu erkennen. Die S-Bahn und die Elbchaussee bilden zwei solide Verkehrswege stadtein- und stadtauswärts. Wer seinen Arbeitsplatz auf der anderen Elbseite hat, nutzt die Fährverbindung ab Teufelsbrück: zum Beispiel die Mitarbeiter von Airbus.

Eine historisch gewachsene Wohnbebauung, vorwiegend Ein- und Zweifamilienhäuser, säumt den überwiegenden Teil der Straßen. Hinzu kommen Nebenstraßen und Plätze, die man fast als verwunschen bezeichnen kann. Größere Villen und Landhäuser stehen vornehmlich links und rechts der Elbchaussee. Kleine Parks an ihrer Südseite waren einstmals prächtige Gärten nach englischen Vorbildern. Die vermögenden Kaufleute überließen sie sämtlich der Stadt, allerdings mit der strikten und verbrieften Auflage, sie niemals zu bebauen. Diese Tradition findet man ausschließlich in den Elbvororten.

Für Einkäufe des täglichen Bedarfs bietet sich traditionell die Waitzstraße an, scherzhaft auch als „Jungfernstieg der Elbvororte“ bezeichnet. Cafés und Restaurants laden zum Treffen und Verweilen ein. Wer jemanden zufällig mal wieder sehen möchte, bummelt am besten Sonnabendvormittag über die feine Einkaufsmeile. Die Trefferquote ist hoch. 


Ein guter Morgen

Montagmorgen am S-Bahnhof. Ein Schwede kauft die Morgenzeitung nachdem er seine Kinder in die Internationale Schule gebracht hat und besteigt den Bus. Guten Morgen in Othmarschen, dem Elbvorort mit dem guten Draht zur City, in die Sie in knapp 15 Minuten gelangen. Kein Wunder, „Old Othmarschen“ zieht Geschäftsleute aus aller Welt an. Und deren Familien. Denn die historischen Villenstraßen und Grünflächen bieten ruhiges Wohnen wie auf dem Lande. Langweilig? Nicht doch. Ihr Hund und Sie werden staunen, wie viele Jogging- und Spazierwege Sie über mehrere Parks an die Elbe führen. Der Jenischpark wird zunehmend von jungen Leuten entdeckt: Lesen, Picknicken oder Milchkaffee trinken im Jenischhaus. Wie bei einer Schnitzeljagd erwarten Sie hier kleine Überraschungen: Hier eine kleine Holzbrücke, dort die Eierhütte. Und das Ernst Barlach Haus, das regelmäßig Sonderausstellungen und Museumskonzerte bietet. Kommen Sie an der Elbe an, dann stehen Sie in Teufelsbrück, wo Sie der Holz-Teufel anlacht und Sie zum kleinsten Hamburger Yachthafen führt. Westwärts schlängelt sich der Elbwanderweg nach Övelgönne, dem einzigen autofreien Hamburger Stadtviertel. Der anfangs enge Weg mündet in eine breite Strandpromenade, an der Sie ein Beachclub und vor allem der Övelgönner Museumshafen empfängt.

Platz da.

Wenn man bedenkt, dass das 42 ha große Gelände (davon 6 ha Naturschutzgebiet) des Jenischparks zwischen 1785 und 1805 von Caspar Voght für 45.600 Mark erworben wurde, kann man sich heute nur freuen, dass es so ist wie es ist. Suchen Sie einen schönen Ort zum Verweilen oder Spazieren, besuchen Sie doch mal wieder den Jenischpark. Und besuchen Sie gerne uns, wenn Sie jemand suchen, der sich mit Immobilien, der Geschichte und mit dem Leben in den Elbvororten auskennt.

Gut, dass es so ist, wie es war.

Mit Övelgönne, früher eine Landgemeinde des Kreises Pinneberg, später ein Teil des Stadtteils Othmarschen, ist heute nur noch der wohl beliebteste Strandabschnitt Hamburgs gemeint. Also kein Haus und keine Villa. Wir können uns aber gut vorstellen, hier in der Strandperle an einem schönen Tag und zu einer Uhrzeit, wo der Elbstrand nicht so stark frequentiert ist, ein gutes Gespräch über besondere Immobilien in den Elbvororten zu führen. Haben Sie Interesse? Dann melden Sie sich gerne.

Freie Zeit in Othmarschen verbringen 

Die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung scheinen in Othmarschen schier unerschöpflich zu sein. Da ist zunächst der 3.200 Meter lange Elbstrand. Gleichermaßen geeignet zum Spazierengehen oder Joggen wie „nur“ zum Erholen. Während der Sommermonate liegen und lagern hier, zum Teil geschützt hinter Büschen, Familien und Sonnenhungrige. Für ambitionierte Radfahrer bietet sich der „Elberadweg“, ein Teilstück des „Nordseeküstenradweges“, an. Wer das Fehlen von Steigungen bemängelt, hat noch nie den Wind von vorn gespürt. Ein wahrlich würdiger Ersatz.
Der mit 24 ha größte Park in Othmarschen ist der unter Denkmalschutz stehende Jenischpark mit dem Naturschutzgebiet Flottbektal. Im Sommer ein Treffpunkt für schlichtweg alle, die es in die Natur zieht. Die ausgedehnten Rasenflächen bieten auch Ballsportlern genügend Platz. Möglichkeiten zum Verweilen, mit und ohne Gastronomie, gibt es reichlich. Den Jenischpark hinreichend zu würdigen, dazu reicht an dieser Stelle der Platz nicht. Nur soviel sei gesagt: Es lohnt sich durchaus, sich mit der Geschichte – es ist viel über den Park geschrieben worden – zu beschäftigen. 
Wo der Jenischpark fast an die Elbe grenzt, liegen der Jollenhafen Teufelsbrück und die gleichnamige Fährstation. Von hier aus können Sie zur Station Rüschpark übersetzen und mit dem Fahrrad die andere Uferseite erkunden. Die HADAG-Fähre vergrößert somit Ihren Aktionsradius. An der Ostseite des Parks schließt der Reemtsma Park an. Ein parkartig angelegter, natürlicher Korridor zur Parkstraße. Ein kleiner Park für all diejenigen, die es gern etwas ruhiger mögen. 
Eine sportliche Besonderheit, fast eine Attraktion, stellt der GTHGC, der Großflottbeker Tennis-, Hockey- und Golf-Club, dar. Denn nur wenige Sportvereine bieten drei Sportarten einschließlich Golf an. Die Golfer müssen sich zwar mit einem 6-Loch-Platz begnügen, dafür liegt er fast mitten in der Stadt. Das dürfte einmalig sein. 

Bildung und Kirche in Othmarschen

Drei Grundschulen gibt es in Othmarschen. Die Grundschule Trenknerweg mit angeschlossenen Vorschulklassen und Zirkusunterricht – Sie haben richtig gelesen –, die Loki-Schmidt-Schule im Othmarscher Kirchenweg mit besonderen Angeboten wie Mathezirkel sowie Natur- und Umwelterziehung und die Schule Klein Flottbeker Weg. Die letztgenannte befindet sich, zusammen mit dem Gymnasium Othmarschen, auf einem großen Schulgelände zwischen Klein Flottbeker Weg und Walderseestraße. Auch drei Gymnasien sind im Umkreis von etwa fünfhundert Metern erreichbar: das Gymnasium Hochrad in der Straße Hochrad, das Gymnasium Othmarschen in der Walderseestraße und das altsprachliche Gymnasium Christianeum in der Otto-Ernst-Straße. 
Diese Hinweise klingen so trocken und nüchtern wie manch ein Lehrstoff. Dabei haben die drei Gymnasien, als weiterführende Bildungseinrichtungen, mehr Aufmerksamkeit verdient. Wir empfehlen daher dringend, sich im Bedarfsfall mit den unterschiedlichen Lernkonzepten zu beschäftigen – es lohnt sich. In der Straße Holmbrook befindet sich die Elbschule, Bildungszentrum Hören und Kommunikation, eine inklusive Grund- und Stadtteilschule. 
Seit 100 Jahren bildet die ev.-luth. Christuskirche am Roosens Weg den Mittelpunkt Othmarschens. Mit 4000 Mitgliedern verfügt sie über eine beachtliche Gemeinde. Im Jahre 1900 geweiht, weist sie romanisierende frühgotische Formen auf, deren Stil fast einmalig in Norddeutschland ist. Diese Kirche ist ohne Zweifel eine Institution. Für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Menschen mit Behinderung. Sie alle zusammen verbringen den Tag auf der sogenannten Kircheninsel. 

Kultur im Park  

Auf dem höchsten Punkt des von Süden nach Norden sanft ansteigenden Jenischpark thront das 1831–1834 errichtete Jenisch Haus. Es ist weithin sichtbar, sogar von der anderen Elbseite aus; die Entwürfe stammen von Franz Gustav Forsmann und Karl Friedrich Schinkel. Das im klassizistischen Stil gehaltene Landhaus birgt das Museum für Kunst und Kultur an der Elbe und zeigt in 14 Räumen Mobiliar, Bilder und Kunsthandwerk aus der Zeit der Spätrenaissance bis hin zur Jugendstil-Epoche. Es dient als Außenstelle des Altonaer Museums und zählt zu den schönsten historischen Gebäuden Hamburgs. In gebührendem Abstand befindet sich der moderne, flache Atriumbau des Ernst Barlach Hauses. Es ist dem Hamburger Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller Ernst Barlach ƒ1870–1939) gewidmet. Das aus der Stiftung des Kaufmanns Hermann F. Reemtsma hervorgegangene Museum zeigt neben 130 plastischen Arbeiten und rund 300 Zeichnungen Barlachs auch Sonderausstellungen zur Kunst der Moderne bis zur Gegenwart. 

Und dann gibt es noch seit einigen Jahren das kleine Bargheer Museum. Es befindet sich in privater Hand und beherbergt den künstlerischen Nachlass Eduard Bargheers, ein Archiv sowie eine Bibliothek. Regelmäßige Veranstaltungen und Konzerte, Mal-Kurse und Workshops sorgen zusätzlich für Besucher.

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